11.06.11
Die SüntelBiker waren im Harz!

André, Andreas mit Rambo, Hajo, Markus, Sönke und Stephan ließen sich weder durch die lange Anfahrt, frühes Aufstehen oder von drei Regentropfen davon abhalten, eine Trailrunde mit Start in Torfhaus im Harz zu drehen.

Bei der Endmontage der Bikes musste Stephan das frühzeitige Ableben der Klemmschraube seiner Sattelstütze melden. Kurzerhand wurde ein Heckträger als Teilespender erklärt. Nach dieser kurzen Verzögerung ging es als erstes zum Märchenweg. Trotz der leichten Regenfälle der vergangenen Tage war dieser Supertrail staubtrocken, der trockene Boden muß das Wasser wie ein Schwamm aufgesogen haben. Es war ein Genuss. Das galt nicht nur für den Trail, auch die Landschaft drumrum ist traumhaft.

Gleich anschließend drehten wir eine Runde um den Oderteich. Über Hackschnitzelpfade, lange Holzstege, Stock und Stein führte der Weg zum Damm. Auf der zweiten Hälfte lauerte am Ende des einzigen Schlammloches versteckt ein dicker Stein, Sönkes Abflug bzw. die anschließende Landung hatte lt. Stephan Kunstturn-Qualitäten.

Jetzt erst ging es bergan, aber nur wenige hm bis zum Bodebruch. Forstwege wechselten mit Pattwegen, die nur mäßig mit Wurzeln bestückt waren. Am dreickigen Stein vorbei fuhren wir zu den Hopfensäcken. Auch der dortige felsige Downhill war trocken und mit etwas Vorsicht gut zu fahren. Biker mit Hund, ohne Federung oder nagelneuen Bikes sahen das etwas anders ;-)

Wieder ein paar hm bergan bis zum Eckersprung - jetzt folgten 8km Trail der Extraklasse. Grüne Wiesen, steinige Wege, Wuzeln, felsige aber trockene Bachbetten, dichte Nadelwälder, handtuchschmale Sandpfade,... Irgendwann ließ Andreas Rambo von der Leine, damit beide sich ihre eigene Linie suchen konnten. Es dauerte eine Weile, bis sich Rambo bis zur Spitze des Feldes vorgearbeitet hatte, weil der Weg so schmal war.

An der Eckerquerung wechselten wir die Flußseite, die Natur legte sich jetzt richtig ins Zeug. Immer entlang des Flusses, der sich in sehenswerter Landschaft seinen Weg bahnt. Das Auge fährt mit ;-) Auch der Fahrspaß kommt nicht zu kurz: Holzstege mit kleinen Stufen in allen Richtungen wechseln immer wieder mit Wurzeln und Steinen. Im einsetzenden, leichten Regen rollten wir über den Pionierweg zur Staumauer, darüber hinweg und auf der anderen Seite wieder bis zur Eckerquerung. Schon ließ der Regen wieder nach, und die Sonne bahnte sich ihren Weg. Noch einmal über die jetzt feuchten Holzstege und einen kurzen fahrtechnisch anspruchsvollen Uphill zum Skidenkmal.

Als letztes stand noch der obere Abschnitt des Kaiserweg auf dem Zettel, die übliche Richtung ist dort eher bergab, wir wollten aber rauf. An der Kreuzung Kaiserweg / Goetheweg konnte Hajo dem sonnigen Ruf des Brocken dann nicht mehr widerstehen, er musste da rauf. Der Rest fuhr das kurze Stück über den Goetheweg zurück nach Torfhaus, wo wir uns nach rd. 36km und 530hm Windbeutel und Currywürste schmecken ließen.

Markus