Vom Parkplatz Amelungsberg beginnt die Wanderung auf der vom Parkplatz aus talwärts führenden
Forststraße. Diese biegt sehr bal nach links ab, während wir weiter geradeaus wandern, jetzt auf
einem Wiesenweg. Durch die Wipfel der unbelaubten Bäume schauen wir dann hinauf zu den
Dolomitenklippen des Schrabsteins und wenig später hinunter zum Höllenbach. Zu ihm gelangen
wir bei einer Brücke - auf dem darüber führenden Weg nach links werden wir am Schluss unserer
Rundwanderung zurückkehren. Denn wir lassen uns jetzt nach rechts von dem Wegweiser zum
Wasserfall leiten und steigen im schmalen Tal an, schließlich in Serpentinen rechts hinauf zur Höhe.
Kurz vor dem Waldrand können wir einen Abstecher nach links zum Wasserfall machen, ehe wir am Wald entlang, vorbei an den ersten Häusern von Langenfeld, die Fahrstraße erreichen. Auf ihr gehen wir nach links zum Friedhof, um dann dem Schild zur Höllenmühle wiederum nach links zu folgen. Mit dem von Wasserlinsen überzogenen Mühlteich vermittelt sie vor der Kulisse hoher Buchen einen hübschen Anblick. Jenseits des Teiches geht es über ein Brückchen; dann stehen wir auch schon oberhalb des Wasserfalls in 298 Meter Höhe. Anschließend wandern wir am Steilhang entlang, vorbei an der Feldflur von Langenfeld. Bei einer markanten Buche geht nach links ein Pfad ab, der vor zu den Klippen des Schrabsteins führt. Er ist allerdings nicht markiert - zur Abschreckung der Wanderer sind sogar Stämme über den Weg gelegt. Danach ist er jedoch sehr passabel und führt uns im Bogen wieder auf den eigentlichen, nach Rohdental beschilderten Wanderweg. Auch beim nächsten Wegweiser geht ein schmalerer Weg nach links ab. Diesmal bringt er uns zum Krähenstein, einem weiteren Klippenvorsprung des Ibergs. Der Blick hier ist fast noch beeindruckender als jener von den Schrabsteinen aus. Wir schauen über den Schneegrund hinweg hinüber zum Amelungsberg und nach Rohdental am Ende des Tales. |
Zum Hauptweg zurückgekehrt, beginnt für uns der Abstieg. Unten sehen wir, dass dieser Weg
'Langer Jammer' heißt, und sind froh, nicht hier ansteigen zu müssen. Statt dessen biegen wir scharf
nach links in den Fernwanderweg zum Naturfreundehaus ein. Hier beginnt der Rundweg für jene
Wanderer, die mit dem Bus nach Rohdental kommen.
Einladend liegt dann das Naturfreundehaus auf der rechten Seite. Sonn- und Feiertags kann man hier von 14 bis 17 Uhr zu Kaffee und Kuchen einkehren. Später nimmt uns der Anblick des schönen Tals gefangen. Der in Mäandern verlaufende Bach rauscht und sprudelt, bildet kleine Inseln und Wasserfälle. Und links über uns steigt steil der Iberg mit jenen Klippen an, auf denen wir soeben noch standen. Schließlich sind wir wieder bei der kleinen Brücke angekommen, von der aus wir auf kürzestem Weg zurück bei unserem Wanderparkplatz sind. Die Wanderung ist rund acht Kilometer lang bei einem Höhenunterschied von 130 Metern. Sie gehört zu dem schönsten Süntelwanderungen und eignet sich auch als Familienausflug, bei dem wir etwas zweieinhalb Stunden unterwegs sind. Einkehrmöglichkeiten bestehen in Langenfeld oder zur angegebenen Zeit im Naturfreundehaus. Gutes Schuhwerk ist anzuraten. Während der Laubfärbung im Herbst ist es auch hier besonders schön, empfehlenswert ist der Ausflug aber auch dann, wenn der unbelaubte Wald die Aussicht von und zu den Klippen begünstigt. |