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5. April

1874: Die Operette 'Die Fledermaus' von Johann Strauß wird im Theater an der Wien in Wien uraufgeführt. Sie gilt als Höhepunkt der klassischen Wiener Operette.

1877: In Hamburg gründen Hermann Blohm und Ernst Voss die Schiffswerft Blohm & Voss als Offene Handelsgesellschaft. Erst eineinhalb Jahre nach der Gründung des Unternehmens wird es den ersten Auftrag erhalten.

1902: Im Glasgower Fußballstadion Ibrox Park ereignet sich beim Länderspiel zwischen Schottland und England durch Zusammenbrechen einer Holztribüne die erste Ibrox-Katastrophe. Es gibt 25 tote und 517 verletzte Zuschauer. Das Fassungsvermögen des Stadions wird danach vorübergehend von 75.000 auf 25.000 Zuschauer verringert.

1908: In Basel findet das erste offizielle Länderspiel der deutschen Fußballnationalmannschaft statt: Das Deutsche Reich verliert gegen die Schweiz mit 3:5.

1930: Mahatma Gandhi erreicht auf seinem Salzmarsch die Küste bei Dandi und beginnt mit der durch das britische Salzmonopol verbotenen Gewinnung von Meersalz.

1963: Die ARD beginnt mit der Ausstrahlung des Berichts aus Bonn, einer jeden Freitag gesendeten Schilderung politischer Themen aus der deutschen Bundeshauptstadt.
Ein kleines, winddurchwehtes Stück Land mit Namen Rapa Nui bezaubert bis heute eine neugierige Welt - und das lange nach seiner Entdeckung am 5.4.1722 (Ostersonntag) durch die holländische Westindian Kompanie. Umgeben von der Weite des Pazifischen Ozeans ist es einer der abgelegensten bewohnten Inseln der Erde. Bis zum nächsten bevölkerten Nachbarort auf der Pitcairn-Insel sind es über 1.930 km. Von frühen Siedlern als Nabel der Welt bezeichnet, ist die Osterinsel ein altes, 80,5 km² großes Freiluftmuseum für Naturgeschichte, und sie ist Heimat wertvollster archäologischer Schätze.

Heute wird sie meistens mit den berühmten Moai identifiziert, den mehr als 600 unheimlichen, länglichen Steinfiguren, die augenlos auf den entfernten Horizont starren. Viele sind neun bis 15 m hoch und wiegen bis zu 250 t. Sie wurden aus dem vulkanischen Tuff der Insel gehauen, kilometerweit transportiert und dann auf großen, ahu genannten Steinaltären errichtet. Vermutlich stammen sie aus der Zeit vom 9. bis 17. Jahrhundert. Am besten kann man diese stummen Figuren in all ihrer ursprünglichen Majestät in Ahu Tongariki sehen, dem größten freigelegten und restaurierten religiösen Monument in Polynesien. Wurden sie von den Polynesiern geplant und hergestellt, die als Erste um 500 n. Chr. hier landeten, oder von präinkaischen Steinmetzen aus Peru? Die Antwort darauf steht noch aus.


Foto: Rivi / wikipedia / CC BY-SA 3.0