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7. April

1348: Der deutsche König Karl IV. gründet in Prag die Alma Mater Carolina als erste deutsche Universität und erste Universität nördlich der Alpen.

1827: In seiner Apotheke beginnt der Engländer John Walker, unter dem Namen 'friction lights' die von ihm erfundenen Streichhölzer zu verkaufen.

1948: Mit der Ratifikation durch den 26. Staat tritt die am 22. Juli 1946 von den Vereinten Nationen in New York verabschiedete Verfassung der Weltgesundheitsorganisation (World Health Organization) in Kraft. Die WHO gilt damit als gegründet.

1989: Das sowjetische Atom-U-Boot K-278 Komsomolez sinkt nach einem Feuer im Heckraum vor der norwegischen Bäreninsel. 42 Seeleute kommen ums Leben, bis heute besteht die Gefahr einer radioaktiven Verseuchung.

1989: Im längsten Tennisspiel der Davis Cup-Geschichte seit der Einführung des Tie-Breaks besiegt der Österreicher Horst Skoff den Schweden Mats Wilander im Wiener Ferry Dusika-Stadion in 6 Stunden und 4 Minuten 7-6, 6-7, 6-1, 4-6, 7-9.

1990: Auf der zwischen Norwegen und Dänemark verkehrenden dänischen Fähre 'Scandinavian Star' kommt es zu einem Großbrand, bei dem 158 Passagiere ums Leben kommen.

Das größte Entwicklungsprojekt der Industriegeschichte

Am 07.04.1964 kündigte IBM gleichzeitig in 78 Städten auf der ganzen Welt das System /360 an, die laut IBM perfekte Computerfamilie, symbolisiert durch den Vollkreis mit seinen 360 Grad. Mit sechs verschiedenen kompatiblen Modellen vom /360-30 bis /360-75 und über vierzig verschiedenen Peripheriegeräten läutete IBM das Ende der Pionierzeit der EDV ein.

Das System /360 entstand auf Vorschlag einer Arbeitsgruppe "Systems, Programming, Review, Engineering And Development" (SPREAD). SPREAD wurde 1960 beauftragt, die Grundlagen für einen Computer zu entwickeln, der die Industrie umkrempeln sollte. 1961 erschien der bahnbrechende SPREAD-Report. Er empfahl die Ablösung der existierenden IBM-Computer durch eine Produktfamilie mit austauschbarer Peripherie und mit Software, die auf allen Computern der Familie laufen konnte. IBM-Verkäufern, die gewohnt waren, dass jeder IBM-Computer andere Programme, Lochkartenleser usw. brauchte, erschien der Vorschlag als eine 'vollkommen idiotische Idee von Akademikern', doch Thomas Watson Jr. stellte sich hinter den Vorschlag.

5 Milliarden Dollar wurden für das größte Entwicklungsprojekt der Industriegeschichte bereitgestellt, am Ende arbeiteten über 50.000 IBM-Mitarbeiter an der Entwicklung und Fertigung des System /360, für das eigene Fabriken etwa in Frankreich und Deutschland errichtet wurden: Mit dem System /360 begann die Fertigung von Computern am Fließband. Quelle: heise online 7.4.2004