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4. Oktober

1877: Der deutsche Ingenieur Nikolaus August Otto meldete den Viertakt-Otto-Motor zum Patent an. Dieser Hubkolben-Motor führt vier Takte aus: Ansaugen, Verdichten, Arbeiten und Ausschieben. Bereits 1862 hatte Otto nach dem Vorbild des Gasmotors von Lenoir einen ersten Viertaktmotor konstruiert. Auf der Pariser Weltausstellung 1867 präsentierte Otto die neuartige Gaskraftmaschine, für deren Bau er zahlreiche Aufträge erhielt. Obwohl die ersten Otto-Motoren kaum höhere Drehzahlen als die Motoren von Lenoir erreichten, waren sie doch wesentlich leistungsfähiger und verbrauchten nur ein Viertel so viel Gas. Ein Mitarbeiter von Otto, Gottlieb Daimler, schuf später mit dem Benzin-Motor die Basis für den Automotor. Bis heute hat sich am Grundprinzip des Viertakt-Otto-Motors wenig geändert.

1947: 1918 erhält Max Planck den Nobelpreis für seine Forschung auf dem Bereich der Wärmelehre und er gehört zu den Mitbegründern der Quantentheorie. Im Alter von 89 Jahren stirbt der Vater der modernen Physik am 4. Oktober 1947 in Göttingen.

1957: Am 4. Oktober 1957 gelang es sowjetischen Forschern, zum erstenmal einen künstlichen Satelliten ('Sputnik') in eine Umlaufbahn um die Erde zu entsenden. Der Sputnik-Start stellte den ersten wichtigen Sieg der Sowjets im Wettlauf mit den USA um die Kontrolle des Weltraums dar.

1983: In der Nähe von Brunsbüttel wurde die größte Windkraftanlage der Welt (Growian) in Betrieb genommen. Die Anlage sollte jährlich maximal drei Megawatt Strom erzeugen, was dem Energiebedarf von etwa 4000 Haushalten entsprach. Der Durchmesser des Rotors und die Höhe des Turmes von Growian betrugen jeweils 100 Meter. Der Prototyp der Windkraftanlage hatte 100 Millionen Mark gekostet. Geplant waren 100 vergleichbare Anlagen zu einem Energieverbund zusammenzuschließen. Allerdings waren die Kosten zu hoch: Growian stand die meiste Zeit still und musste nach zahlreichen technischen Defekten 1988 abgerissen werden.