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19. Oktober

1879: Der US-amerikanische Erfinder Thomas Edison entwickelte nach mehrjährigen Studien in seinem Labor die erste Glühbirne. Nachdem sie mehr als 40 Stunden ununterbrochen brannte, waren Ausdauer und Produktionsreife der Erfindung bewiesen. Edison beantragte kurze Zeit später ein Patent für seine Entwicklung und gründete die Edison Electric Company. Bereits 1880 waren die ersten Glühbirnen in den Geschäften erhältlich und das Zeitalter des elektrischen Lichts hatte begonnen. Neben der Glühbirne meldete Edison mehr als 1000 weitere Patente auf seine Erfindungen an, unter anderem auf den von ihm entwickelten Phonographen.

1906: Nach der Durchquerung der Nordwestpassage traf Roald Amundsen in San Francisco ein. Der norwegische Polarforscher hatte mit seinem Schiff Gjøa erstmalig den Seeweg nördlich von Nordamerika bis in den Pazifik in ganzer Länge befahren. Amundsen und seine sechsköpfige Crew waren am 16. Juni 1903 von Oslo ausgelaufen. Drei Jahre später kehrte er nach Norwegen zurück und begann eine Expedition zum Nordpol vorzubereiten. Jedoch, nachdem Amundsen erfuhr, dass Robert E. Peary dieses Ziel bereits erreicht hatte, änderte er heimlich seine Pläne und brach stattdessen 1910 zum Südpol auf. Mit vier Begleitern gelangte Amundsen am 14. Dezember 1911 als erster Mensch zum Südpol. 1928 nahm Amundsen an der Rettungsaktion für die Expedition Nobiles teil, verunglückte dabei selbst und blieb verschollen.

1926: Auf der Imperial Conference in London wurde das British Commonwealth of Nations ins Leben gerufen und damit die Selbstverwaltung der Kolonien festgeschrieben. Mit der Verabschiedung des sogenannten Balfour-Abkommens wurden die Territorien als autonome Gebiete innerhalb des britischen Empires definiert. Zudem wurde die Gleichberechtigung von Großbritannien und seiner ehemaligen Kolonien festgelegt. Ziel der vom ehemaligen britischen Premierminister Arthur Balfour geleiteten Konferenz war es, eine neue Struktur sowie Zukunftsperspektiven für das Empire nach Ende des Ersten Weltkriegs zu entwickeln.

1971: In der bayerischen Landeshauptstadt nahm die erste U-Bahnlinie den Betrieb auf. Die zwölf Kilometer lange Linie 6 verkehrte zwischen den Stationen Goetheplatz und Kieferngarten. Inzwischen umfasst das Netz 94 Kilometer. Die erste U-Bahn der Welt hatte im Januar 1863 in London ihre regelmäßigen Fahrten aufgenommen. London war die erste Metropole, die versuchte, den immer dichter werdenden Straßenverkehr durch ein unterirdisches Eisenbahnsystem zu entlasten. Budapest, Paris und Berlin waren nachgezogen.

1992: Die ehemaligen Bundestagsabgeordneten der Grünen, Petra Kelly und Gerd Bastian, wurden am 19. Oktober 1992 erschossen in ihrer Wohnung in Bonn aufgefunden. Nach den Ermittlungen der Polizei hatte Bastian zunächst seine Lebensgefährtin und dann sich selbst erschossen. Bis heute ist ungeklärt, ob es sich um einen geplanten Selbstmord der beiden Politiker oder um Mord handelte. Kelly gehörte zu den Gründungsmitgliedern der Grünen und war eine der führenden Köpfe der deutschen Friedensbewegung der Siebziger und Achtziger Jahre. 1991 war sie bei den Wahlen für den Posten einer Vorstandssprecherin ihrer Partei klar gescheitert.