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29. Oktober

1917: Der Berliner Oberturnwart Max Heiser legt die ersten Regeln für den von ihm entwickelten Handballsport fest.

1918: Angesichts einer geplanten Großoffensive gegen England brach unter den Matrosen der deutschen Hochseeflotte in Wilhelmshaven eine Meuterei aus. Um größere Unruhen zu vermeiden, wurde das Dritte Flottengeschwader mit 5000 Mann von Wilhelmshaven in seinen Heimathafen Kiel gebracht. Auf der Fahrt wurden 40 vermeintliche Anführer der Meuterei festgenommen. Die Mehrheit der Matrosen erhielt am 1. November Landurlaub. Sie organisierten daraufhin Versammlungen und Demonstrationen. Die Unruhe griff auf weitere Schiffe und Landeinheiten der Marine über, die Arbeiter solidarisierten sich. In der Folge kam es am 9. November zur Novemberrevolution. Die Monarchie wurde gestürzt.

1923: Nachdem der Rundfunkempfang für Privatpersonen im Ersten Weltkrieg verboten war, wird das neue Medium Radio nun auch in Deutschland einer breiten Öffentlichkeit zugänglich: Die Berliner Radio-Stunde, später Funk-Stunde, nimmt ihre ersten Rundfunksendungen auf.

1956: Am 29. Oktober 1956 überquerten israelische Truppen die Grenze nach Ägypten und eroberten in einem acht Tage dauernden Feldzug die Sinai-Halbinsel. Der Überfall fand in Abstimmung mit Frankreich und Großbritannien statt, die den zuvor von Ägypten verstaatlichten Suez-Kanal wieder unter ihre Kontrolle bringen wollten.

1994: Mit der Grundsteinlegung für das DaimlerChrysler Center begannen am Potsdamer Platz in Berlin die Bauarbeiten für einen neuen Stadtteil im Herzen der Hauptstadt. Die Debis-Stadt wurde offiziell am 2. Oktober 1998 eröffnet, 2000 folgte das gläserne Sony-Center des deutsch-amerikanischen Architekten Helmut Jahn. Der Platz war einst nur eine Straßenkreuzung. Mit dem Bau des Potsdamer Bahnhofs 1838 entwickelte er sich innerhalb weniger Jahrzehnte zu einem der zentralen Plätze Europas. Die Bomben des Zweiten Weltkriegs zerstörten 80 Prozent seiner Bebauung, die Teilung Berlins ließ ihn über vier Jahrzehnte zum Niemandsland veröden.