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21. Dezember

1192: Am 21. Dezember 1192 nahm der österreichische Herzog Leopold V. den englischen König Richard I. Löwenherz gefangen, der sich auf dem Rückweg vom Dritten Kreuzzug befand. Zwischen den beiden war während des Kreuzzuges ein Streit entstanden, weshalb Richard I. versucht hatte, unerkannt durch die Herrschaftsgebiete Leopolds zu reisen. Leopold ließ Richard Löwenherz auf der Burg Dürnstein bei Wien inhaftieren, übergab ihn aber später an Kaiser Heinrich VI. Für die Freilassung verlangte Heinrich VI. von Richard I. ein Lösegeld. Erst nach der Zahlung der geforderten Summe wurde Richard Löwenherz 1194 wieder freigelassen.

1902: Inzwischen sieht man sie eher selten, damals waren sie eine neue Erscheinung im Straßenbild: Am 21. Dezember 1902 wurde in Berlin der erste Verkehrspolizist eingesetzt. Er bezog Posten an der viel befahrenen Kreuzung Unter den Linden/Friedrichstraße.

1968: Erstmals in der Geschichte des Fernsehens wurde am 21. Dezember 1968 eine Sendung direkt aus dem Weltraum übertragen. Die Astronauten der Apollo 8-Mission beantworteten 13 Minuten lang Fragen der Reporter. Die Raumfahrer Frank Borman, James A. Lovell Junior und William A. Anders waren zu diesem Zeitpunkt rund 220.000 Kilometer von der Erde entfernt. Damit hatten sie schon mehr als die Hälfte des Wegs zum Mond zurückgelegt. Ziel der Mission war es, weitere Informationen über den Erdtrabanten zu erhalten. Nachdem die Astronauten die Mondoberfläche fotografiert hatten, kehrten sie zur Erde zurück und landeten am 27. Dezember im Pazifischen Ozean.

1976: Der FC Bayern München gewinnt im Rückspiel gegen Cruzeiro Belo Horizonte (0:0, Hinspiel 2:0) als erster deutscher Fußballverein den Weltpokal.

1988: Ein Sprengstoffanschlag libyscher Terroristen führte zum Absturz einer Maschine der US-amerikanischen Luftfahrtgesellschaft Pan Am über dem schottischen Dorf Lockerbie. Pan Am Flug 103 war von London-Heathrow gestartet und auf dem Weg nach New York. Alle 259 Passagiere und Besatzungsmitglieder der Maschine sowie mehrere Einwohner von Lockerbie kamen bei dem Attentat ums Leben. Als Folge des Anschlags verhängten die Vereinten Nationen ein Handels- und Luftfahrtembargo gegen Libyen. Das nordafrikanische Land galt in den Achtziger Jahren des 20. Jahrhunderts als ein Hauptunterstützer von Terrorgruppen. Nach mehr als zehn Jahren internationaler Isolation ließ Staatschef Gaddafi zwei des Attentats angeklagte Agenten des libyschen Geheimdienstes an ein internationales Gericht ausliefern. Dieses verurteilte einen Beschuldigten wegen des Anschlags.

1998: Österreichs Herren feierten im Super-G in Innsbruck einen in der Weltcuphistorie des Ski Alpin einmaligen Neunfach-Sieg.