Der Höllenbach-Wasserfall


Vielen Dank für das Material an Friedrich Tegtmeier!


November 2013

15 Meter tief stürzt das Wasser des Langenfelder Wasserfalls im westlichen Süntel hinunter in das Höllental. Es ist eine natürliche Felsbarriere, die hier einen beeindruckenden Talschluss und damit auch den höchsten natürlichen Wasserfall Niedersachsens bildet - ein Schulbeispiel für alle Geographen. Die Wasserfälle im Harz dagegen sind von Menschenhand geschaffen.






Januar 2006

Wasserfall bei der Höllenmühle (großer Langenfelder Wasserfall)


Die Langenfelder Wasserfälle gehören zu den Höhepunkten des Hohensteingebietes im Süntel (Naturschutzgebiet). Zwischen der Hohen Egge, dem Hauptgipfel des Süntels und der westlich sich anschließenden Kette des Wesergebirges dehnen sich die Äcker und Wiesen des Dachtelfeld-Plateaus, das in einer steilen, von gewundenen Kerbtälern aufgelösten Schichtstufe zum Wesertal hin abfällt. Das westlichste Haupttal ist der Schneegrund, der sich beim Paß von Rohden mit Talwiesen ins Wesertal öffnet. Seine von dort aus zunächst nur hinter den Klippen der Schrabsteine verborgene schluchtartige obere Fortsetzung, der Höllengrund, endete an seinem gegabelten Talschluß noch vor 30 Jahren als Sackgasse. Die Wege verloren sich vor den Wasserfällen beider Quellbäche, weil die für das Hohensteingebiet so typischen senkrechten Felsbänder das Tal hier fast ganz umschließen.

Der nördliche, größere Quellast des Höllenbaches entspringt in Wiesenmulden des Dorfes Langenfeld. Beim schlichten Gebäude der alten, seit 1922 nicht mehr betriebenen Höllenmühle verläßt der Weg zu den Schrabsteinen den Bach, denn unmittelbar an der Gebäudekante liegt der gut 15m hohe Absturz in den Talschluß des Höllengrundes. An den Fuß des Wasserfalles kann man nur gelangen, wenn man einen ca. 1km langen Umweg durch das Dorf und am Kleinen Wasserfall vorbei in Kauf nimmt. Der direkte Abstieg ist rutschig und nicht ungefährlich, außerdem besteht im Naturschutzgebiet Wegegebot. Auch der reguläre Weg hat am Ende mehr den Charakter eines Trampelpfades. Unter der Weit vorkragenden Absturzkante kann man bis hinter den Wasserschleier gelangen. Insgesamt wirkt der Fallkessel wenig einladend (glitschiges Gestein, hinuntergeworfener Unrat).
W. Wasser (siehe EINE DIPLOMARBEIT)


Oberhalb der Felsbarriere liegt die ehemalige Höllenmühle am gleichnamigen Bach, die bis 1922 in Betrieb war. Schon 1664 soll die Wassermühle gegründet worden sein. Der dazugehörige Mühlenstauteich wurde in den Jahren 1985 und 1986 wieder hergerichtet und bildet mit dem inzwischen als Wohnhaus genutztem Mühlengebäude ein hübsches Ensemble.

In der Nähe gibt es noch weitere sehenswerte Punkte. Oberhalb des Höllentales - auf dem Iberg - existieren mit dem Schrabstein und dem Krähenstein zwei Klippenvorsprünge mit hervorragender Aussicht. Im Schneegrund liegt das Naturfreundenhaus. Sonn- und Feiertags konnte man hier von 14 bis 17 Uhr zu Kaffee und Kuchen einkehren.



Vielen Dank für das Foto an Friedrich Tegtmeier aus Langenfeld!





März 2022