Schloss Bückeburg




Schloss Bückeburg ist ein Schloss in Bückeburg und Stammsitz des Hauses Schaumburg-Lippe, des bis 1918 regierenden Fürstenhauses des Landes Schaumburg-Lippe.

Das Schloss Bückeburg wird seit seiner Erbauung durchgehend bewohnt; ursprünglich von den Grafen zu Holstein-Schaumburg und ab 1640 von den Mitgliedern der gräflichen, später fürstlichen Familie zu Schaumburg-Lippe. Heute lebt Alexander Prinz zu Schaumburg-Lippe im Schloss.

Seit 1925 sind einzelne Räume zu besichtigen, darunter die Schlosskapelle, der Goldene Saal und der große Festsaal. Seit Mai 2004 ist im Marstall die Hofreitschule Bückeburg beheimatet, in der die Reitkunst der europäischen Epochen des 11. bis 17. Jahrhunderts gezeigt und gepflegt wird. Schloss Bückeburg ist außerdem Veranstaltungsort für verschiedenste Feste und Ausstellungen, zum Beispiel die alljährlich im Frühsommer stattfindende 'Landpartie', den 'Weihnachtszauber', der an den ersten beiden Adventswochenenden jeden Jahres stattfindet, die Schaumburger Landmesse 'Ährensache' jährlich am ersten Septemberwochenende, oder der Mittelaltermarkt 'Mittelalterlich Spectaculum' im Juli. Großes Interesse beim Publikum finden auch Oldtimer-Rallyes wie die 'Schaumburg Classics', in die das Schloss als Station einbezogen wird. Seit einiger Zeit sind standesamtliche Trauungen im barocken Musiksaal möglich, auch die Schlosskapelle kann jetzt von Hochzeitspaaren verschiedener christlicher Konfessionen genutzt werden.

Am 21. Januar 2011 wurde das fertiggestellte 1:60 Präzisionsmodell des Schlosses in der Marmorhalle installiert, von wo in Zukunft die Schlossführungen beginnen. In den Räumen der historischen Küche ist ein Cafe-Restaurant beheimatet. Dort kann sich der Gast anhand alter Speisekarten, Fotos und auch originaler Raumausstattung einen authentischen Einblick in die ehemalige herrschaftliche Großküche verschaffen. In einem Seitenflügel befindet sich das Staatsarchiv Bückeburg.

Der frei zugängliche Schlosspark hat eine Größe von über 80 Hektar und umgibt das Schloss von allen Seiten. Man findet einige weltweit seltenere Baumarten, wie Süntel-Buchen, Sumpfzypressen oder einen fast 25 Meter hohen Mammutbaum.

Das Mausoleum im Schlosspark Bückeburg ist die Begräbnisstätte des Fürstenhauses Schaumburg-Lippe. Es wurde in den Jahren 1911�1915 in der Regierungszeit von Fürst Adolf nach Plänen des Berliner Architekten Paul Baumgarten im neoromanischen Stil errichtet. Es ist mit 43 m Höhe und 27 m Breite das größte Mausoleum dieser Art in Europa. Seine Kosten betrugen eine Million Goldmark. In 25 Meter Höhe befindet sich die größte Goldmosaikkuppel Europas mit einer Fläche von 500 m².