HARZCROSS
2006
08. September - 10. September


Die Biker in alphabethischer Reihenfolge:
Simone ASCHENDORFF-MANENTZOS
Michael ELLINGER
Jürgen GIESECKE
Olaf SEYNSCHE
Andreas TRAPP
Peter WAHL


Planung:
Die MountainBike vom Dezember 2005 gab uns den Anstoß über eine mehrtägige Tour im Harz nachzudenken - dort war eine Rundtour beschrieben von der alle bald redeten und wir beschlossen diese im Jahr 2006 zu fahren. Der Zeitraum war recht schwer zu finden und so "versank" die Planung etwas im allgemeinen SüntelBikerLeben. Aber hin und wieder kam das "Harzklopfen" in uns hoch und es waren recht schnell die ersten drei Biker gefunden. Ein darauf folgende Rundmail lockte noch weiter drei aus den Startlöchern und somit war die Crew zusammengestellt > Micha, Olaf, Peter Moni, Trappi und yellow wurden zu HarzBikern.

Nun wurde auch bald das passende Wochenende gefunden und nach unserer SollingTour am 12.08.2006 trafen wir uns alle bei Olaf zum AprèsBiken und beschnackten alles. Was muss mitgenommen werden, wie groß sollte der Rucksack sein, was ziehe ich Abends an (Moni), wer hat welches Werkzeug �����. all`diese Dinge müssen ja mal geklärt sein. Danach brachten einige WetterMails die Tour fast noch zum scheitern, aber unser Optimismus und der immer besser werdende September ließen uns unser Ziel nicht aus den Augen verlieren. Es war alles geregelt am 08.09.2006 um 8�� Uhr - Abfahrt in Hasperde!



1. Etappe:Anreise Hameln - HERZBERG-HAHNENKLEE / nach Torsten Schumacher
Freitag 08.09.2006 / Start: 08.�� Uhr / Ankunft: 16,15 Uhr

Am Freitag den 08.09.06, ging es morgens um 08�� Uhr offiziell in Hasperde los, vorher hatte ich Trappi und noch Olaf abgeholt, und wir erreichten pünktlich den vereinbarten Treff/Startpunkt am Parkplatz in Hasperde ( B 217 ). Kurz darauf kam Moni mit Peter und Micha im Auto und nach dem obligatorischen Startfoto machten wir uns auf den Weg in den Harz, ganz ohne Navi aber dafür mit Olaf, der eigentlich jedes Navi problemlos ersetzt.

Nach gut 1,5 Stunden waren wir in Herzberg am Parkplatz Papierfabrik angekommen. KloseBiker kennen diesen Startpunkt (da hier auch die PanoramaTour von Klose startet) und auch zwei andere Biker machten sich neben uns startklar, sie wollten auch den HarzCross fahren, hatten aber einen GepäckService organisiert, somit nur leichtes Gepäcke auf dem Rücken.

Unsere Bikes hatten wir bald fertig, aber als es losgehen sollte stellte Peter erst einmal fest > Platten am Vorderrad ?! kurze TechnikPause, die von einigen noch mal genutzt wurde Luft zu checken, Rucksack und Versorgung zu prüfen oder aber das Buschwerk zu untersuchen�.

Dann ging es um 10�� Uhr los - das Harzklopfen begann. Nach ein paar Metern ging es auf einen SingelTrail neben der Landstrasse, stets etwas auf und ab Richtung Sieber. Am Gasthaus Paradies begann dann die Auffahrt zur HansKühenBurg, was relativ harmlos anfing wurde auf den letzten Metern schon zu einer Herausforderung, nur über einen sehr steilen SchotterAnstieg erreicht man die HansKühnenBurg auf 789 NN. Hier machten viele Biker Pause, einige drinnen und wir aber draußen in einer windgeschützten Ecke, "die Zwei" vom Parkplatz trafen wir auch wieder und tauschten etwas BikerLatein und Schokolade aus. Olaf studierte die Karte und machte uns schon neugierig auf den TanteJu-Trail, der jetzt kommen sollte. Der traurige Umstand, dass hier vor langer Zeit eine Ju 52 abstürzte, gab diesem Trail den Namen - wir stürzten uns voller Erwartung diesen Weg hinunter, der erst harmlos begann, dann technischer wurde und bald vollste Konzentration abverlangte, es war ein klasse Trail, am liebsten noch mal hoch um ihn (jetzt um die markanten Stellen wissend) runtersurfen zu können, aber ein andern mal - wir wollten ja auch weiter.

Das Wetter war noch zögerlich, wurde aber immer besser und bald darauf erreichten Riefensbeek und dann den Sösestausee (es sollten an diesem Wochenende noch viele Stauseen werden), der Harz präsentierte sich von seiner besten Seite und wir fuhren rauf zum Zimmermannplatz, begleitet von phantastischen Aussichten, über Buntenbock immer in Richtung Wildemann. Der Ort selber ist leider etwas ruhig, soll heißen verschlafen oder ausgestorben?, nun so richtig was los ist hier nicht - wir machten in der Ortsmitte halt und setzten uns in einen Kaffeegarten und bestellten Käsekuchen und Kaffee oder Apfelstrudel mit Cappucino etc., unsere "Zwei" waren hier auch eingekehrt saßen aber drin, wir trotzten der einen oder andere Wolke und vielen Wespen, bis auf eine, die hatte sich Michael als Ziel ausgesucht und war leider auch erfolgreich, dafür erhielt Micha aber auch viel Trost und Mitleid��.

Vom Kaffeetisch aus konnten wir auf der gegenüberliegenden Straßenseite, im Vorgarten einer Pension, die Statue vom "Wildemann" sehen mit einer Tanne im Arm und grimmigem Blick. Nun gut, wir brachen auf zum letzen Turn für heute nach Hahnenklee, kamen dabei an Badeseen vorbei die uns Glauben machten wir wären in Skandinavien, übrigens der Ort Buntenbock ist einfach nur schnuckelig und geprägt von vielen im Harzstil erbauten Häusern. Gegen 16�� Uhr erreichten wir Hahnenklee, 560 NN, (auch hier war innerorts nicht gerade sehr viel los ?) , nach kurzer Suche fanden wir aber unsere Hotel/Pension WALDFRIEDEN, www.hahnenklee.de/waldfrieden , pe.wiese@t-online.de und auch die dazugehörige Wirtin. Ein Fahrradkeller war auch vorhanden und wir bezogen nach kurzem Check der Bikes um 16,15 Uhr unsere Zimmer. Unsere etwas wortkarge Wirtin bestätigte uns die Frage nach einer Sauna und wir buchten diese sofort, die Zeit des Wartens überbrückten wir mit eine Runde Einbecker, die uns Trappi spendierte - nur Micha fehlte bei dem gepflegten Begrüßungsbier ?! er duschte schon vor sich hin.

Nach der Sauna traf man sich dann zum gemeinsamen Abendessen vor der Pension, Moni und Trappi hatten schon mal gekundschaftet und Lokalitäten erspäht, nachdem eigentlich alle zum Italiener wollten, landeten wir dann komplett im Restaurant "Am Kaminofen" ?! Dort hatte die schlagfertige und rustikale Chefin unseren Michael gleich in ihr großes Herz geschlossen und ihm eine Runde Harzer Grubenlicht entlockt, die andere Bedienung war um einige Jahre jünger aber nicht so lustig. Das Essen war klasse und das Weizen schmeckte hervorragend (den Italiener hat jetzt keiner mehr vermisst) aber morgen Abend wollten wir dann doch in eine Pizzeria!. Da sich hier zwei / drei Lokale an der Strasse bündelten, lag die Vermutung nah`, dass die eine gemeinsame Küche haben mussten und zwar unter der Strasse, damit es keinem auffällt. Nach dem Essen versuchten wir in Hahnenklee noch etwas zu finden um einen Absacker zu uns zu nehmen, aber ab 21,30 Uhr ist tote Hose angesagt. Im Waldfrieden angekommen versuchten wir dort noch unser Glück, allerdings auch erfolglos! Alles war dunkel und ruhig - so waren wir um 22�� Uhr in den Betten !!! was mir lange nicht passiert war, nun gut, wer weiß wofür es gut ist, denn morgen kommt eine lange und anstrengende Etappe auf uns zu.

Etappendaten meines CM 436 M: 45,66 km / 03:50:17 h / 12,07 � / 43,4 max / 1061 hm / 798 tm / 27 % up /31 % down / bei 12� - 24�C
Anmerkungen: keine Stürze, ein Startplatten, HansKühnenBurg, steiler Anstieg, TanteJu-Trail stark, schöne Landschaft, leere Orte, tolle Aussichten, Stausee, eigenartige Wirtin, Sauna, Michael Liebling der RestaurantChefin, HarzerGrubenlicht, um 22�� Uhr in den Betten



2. Etappe: HAHNENKLEE - BRAUNLAGE / nach Torsten Schumacher
Samstag 09.09.2006 / Start: 09.30 Uhr / Ankunft: 19.10 Uhr

Als wir heute aufwachen scheint noch nicht die Sonne, es ist bedeckt, wir treffen uns zum Frühstück um 8�� Uhr. Die ersten hatten sich schon vor dem Frühstück beim Bäcker im Ort mit Tagesverpflegung eingedeckt, andere taten dies zum Start ?! Heute Morgen lernten wir auch die Schwester der Wirtin kennen, auch ein Sprachtalent, muss wohl in der Familie liegen - OK, das Frühstück war gut und reichhaltig und es waren sogar mehr Gäste im Haus als vermutet. "Pünktlich" mit einer halben Stunde Verspätung kamen wir los, nach dem Startfoto ging es durch die Fußgängerzone in Richtung Stabkirche, leider war diese noch nicht geöffnet und wir konnten sie nur von außen besichtigen, eine kleine Fotosession mit Trappi und mir, dann ging es los, stets bergauf zur "Schalke" 762 NN. Das Wetter bedeckt aber guter Stimmung, so geht es weiter auf einer schönen Passage mitten durch Tannen und blühender Heide.

Den Brocken, die höchste Erhebung im Harz, mit seinen 1142 NN konnten wir im Dunst sehen. Es ging durch tolle Landschaften, über starke Trails, runter zur Okertalsperre, hier querten wir diese und es ging steil hoch auf die Ravensklippen. Von dort sind wir dann runter zum Okerstausee und machten Pause, beobachteten dabei Kanuten die es darauf anlegten sich immer wieder unter Wasser zu drücken. Danach sind wir an der Ostseite des Stausees ohne nennenswerte Höhenmeter zu machen lang, bis es an der Abzweigung "Kleiner Ahrendsberg" Richtung Waldjugendheim recht steil auf Schotter bergauf ging. Es seltenes Exemplar eines Feuersalamanders kreuzte unseren Weg nach oben bis auf den Klippenweg. Über den "Großen Ahrendsberg" gelangten wir bis hin zu den Ahrendsberger Klippen. Nach super Ausblicken rüber zu den Kästeklippen begann eine heftige Abfahrt, die teils auch nur tragend zu bewältigen war. An einer Stelle hat es Peter dann aber doch geschmissen, nach einem kräftigen Fluch sah ich die Bescherung, er hatte sich sein Schienbein aufgeschlitzt und dazu noch heftige Schürfwunden zugezogen - diese blöde Sattelstütze fluchte Peter, die hat sich nicht mit meinem Bein vertragen ��., wir haben gemeinsam Erste Hilfe geleistet und Peter wäre nicht unser Peter, wenn er dann nicht weiterfahren würde als wenn nichts geschehen wäre.

Unten angekommen sahen wir das Gasthaus Romkerhalle und wollten nun hoch zum Kästehaus. Es kam aber anders, denn Peter hatte sich auch technische Schäden eingefangen, das Hinterrad musste zentriert werden und die Decke des Vorderrades hatte einen mächtigen Schlitz, so dass der Schlauch schon heraus quoll, also noch eine neue Decke aufziehen. Nach dieser Zwangspause nahmen wir den Anstieg zum Kästehaus in Angriff, vorbei an den Kästeklippen ging es nach jeder Biegung immer weiter rauf. Einige der Felsen sahen aus, als hätten Riesen hier ihre Spielsteine vergessen, irgendwie mystisch und uns sehr beeindruckend. An der Hütte machten wir Rast und beratschlagten ob wir die gesamte Tour noch fahren können/ wollen oder lieber eine Abkürzung nehmen sollten, da der Tag schon ziemlich vorangeschritten war.

Die Entscheidung fiel für die geplante Strecke ohne Abkürzung, vorher wollten wir aber noch die berühmten Steine am Gipfel sehen, besonders der "Alte Mann", ein Felsen der von der Seite aus einem Profil eines alten Mannes gleicht. Nach diesem kurzen historischen Exkurs ging es runter durch den Staatsforst Herzberg bis zum Radauwasserfall, das hier gelegene Gasthaus lädt zum verweilen ein, aber nicht heute, uns brannte ein wenig die Zeit unter den Stollen. So ging es nach Osten weiter zur Eckertalsperre, die Staumauer mit dem Grenzhäuschen ist uns noch von früheren Touren bekannt, der anschließende SingleTrail auch, allerdings sind wir diesen bislang immer in nördlicher Richtung gefahren, heute sollte es umgekehrt sein, was seinen besonderen Reiz hatte. Die alte Grenze zur DDR verlief längs, mitten durch den Stausee und ab dem südlichsten Punkt verlief sie fast genau auf dem Pionierweg, den wir jetzt in Angriff nahmen. Dieser SingleTrail ist allererste Sahne, er wird immer herausfordernder und kostet Körner. Teilweise führt der Pionierweg durch dunkle Tannenwälder, über Wurzeln und Felsrippen, halbmorsche Bohlenwege ziehen sich durch tiefschwarze, grundlose Moore - es hatte schon etwas von einem Hexenwald, so wie auch Th. Schumacher schreibt. Wir querten die Ecker auf den großen Steinen der Eckerquere und folgten dem schmalen Weg Richtung Eckersprung.

Der Trail beginnt an dem Eckerstausee fast unscheinbar und endet vor dem Eckersprung in einer Trage- und Schiebepassage. Von hier aus sind wir die letzten Meter zum "Dreieckigen Pfahl" auf den alten BetonPanzerPlatten der DDR-Grenze gefahren, die rumpeln ordentlich und lassen die Dämpfer so richtig arbeiten! Am "Dreieckigen Pfahl" angekommen konnten wir gut den Wurmberg, mit seinen stolzen 971 NN, und der darauf gebauten Skischanze sehen. Die Route nach Braunlage ging eigentlich jetzt noch über die Achtermannshöhe 925 NN zur Ruine Königskrug, da wir aber morgen auch über den Königskrug aus Braunlage rausfahren würden, haben wir den Weg über die Große Bodestrasse nach Braunlage genommen. Kurz vor Braunlage sind wir an den SkiSchanzen vorbei gekommen, im Winter ist hier richtig was los - sagt man.

Gegen 19�� Uhr rollen wir durch die Innenstadt von Braunlage 629 NN, und nach kurzer Orientierung unseres Navi`s Olaf, fanden wir auch bald darauf die Blankenburger Strasse und unsere Hotel-Pension Flamm, nahe des Rundwanderweges und der beleuchteten Loipen (so der Flyer vom Hause Flamm). Schnell belegten wir unsere Zimmer, und da nur nacheinander geduscht werden kann, nutzen Peter und ich die Gelegenheit, das Warten mit einem Begrüßungsbier zu versüßen. Anstatt Weizen gab es leider nur fast kaltes Warsteiner, aber nach diesem Tag schmeckten auch das hervorragend, nebenbei plauderten wir noch mit unserer Wirtin und klärten den "Transport" zur Pizzeria Rialto in der Innenstadt - ein Großraumtaxi wurde bestellt. Diese Pizzeria war uns noch von anderen Harztouren bekannt, besonders die Spagetti Diavola. Der Taxifahrer war total nett und berechnete pro Nase und Tour nur einen Euro ?!, somit blieb mehr für Weizen und Rotwein übrig.

Trappi hatte sich unter der kalten Dusche die Stimmung verkühlt, "taute" aber immer mehr auf und es wurde ein lustiger Abend. Moni beichtete dann noch, dass sie heute nur nach Geruch gefahren sei, meinte das aber nicht negativ, sondern eher lobend, da einige von uns wohl sehr wohlriechende Gesäßcremes verwenden - ne Olaf? Es gab dann noch einen Absacker bevor uns dann das Taxi wieder zur Pension brachte, gegen 23,30 Uhr lagen wir in den Betten���

Etappendaten meines CM 436M: 70,90 km / 06:03:18 h / 12,21 � / 61,6 max / 1.446 hm / 1.384 tm / 19% up / 34% down / bei 11� - 24 �C
Anmerkungen: Tolle Etappe, abwechselungsreiche Landschaften, Peter`s MegaCrash > Schienbein auf - HinterradAchter - VorderradDecke geschlitzt, KästeKlippen, Eckerstausee, Pionierweg, sehr traillastiger Tag, nette Wirtin, lustiger Abend im Rialto, günstiges Taxi, tolles Zimmer



3. Etappe: BRAUNLAGE - HERZBERG + Rückreise Hameln / nach Torsten Schumacher
Sonntag 10.09.2006 / Start: 09,45 Uhr / Ankunft: 15,15 Uhr

Das Frühstück konnten wir heute etwas später und in Ruhe einnehmen, für den heutigen Tag waren nur 670 hm angesagt und ca. 50 km. Frau Flamm verwöhnte uns auch mit leckeren Sachen und man kann diese Pension ruhig empfehlen. Wir sind dann um 09,45 Uhr los und erst einmal Richtung Jugendherberge (allerdings erst nachdem sich einige von uns beim Bäcker mit "Stoff" sprich Süßstoff in Form von Kuchen etc. versorgt hatten) gefahren. Das bedeutet gleich ein paar Höhenmeter kurbeln, da BraunlageCity relativ tief liegt - von hier aus ging es dann auf der alten Harburger Strasse rauf zum Königskrug. Oben angekommen bogen wir links ab und rollten zum alten Odertal, gegenüber sahen wir den Rehberger Grabenweg (den sind Michael und ich im letzten Herbst auf Klose`s Spuren wandelnd gefahren) heute ging es auf Asphalt runter zwischen den "Hohe Klippen" und "Hahnenkleeklippen" hindurch, am idyllisch gelegenen Wirtshaus Rinderstall vorbei, bis nach Oderhaus.

Von hier mussten wir auf der Strasse entlang bis zur Erikabrücke um dann rüber ans Südufer der Odertalsperre zu gelangen. Ein leicht zu fahrender Weg führt direkt nach Bad Lauterberg, unserem nächsten Ziel. Hier konnten wir etwas von dem verblassten Flair der alten Harzorte erkennen, es muss hier früher schon was los gewesen sein - ohne Frage. Wir "tankten" unsere Flaschen auf und nahmen bei immer steigenden Temperaturen die letzte große Hürde der Harztour in Angriff - den "Große Knollen". Der Weg war erst harmlos, vorbei an netten Häusern ging es bald in den Wald, verlassene Bergwerke lagen am Wegesrand und Olaf`s Bike fühlte sich "wie zu Hause". Dann ging es scharf links ab in das Großental und ein immer steiler werdender Trail forderte uns alles ab, Kraft und Willen waren gefragt um hier voranzukommen. Wir nahmen den Trail über die Hübichentalsköpfe, und ernteten bewundernde Blicke von vereinzelten Wanderern. Kurz unterhalb des KnollenTurmes hörten wir, oben ist richtig was los, Musik, Bierwagen und Erbsensuppe warteten auf uns. So ermutigt, erklommen wir tapfer die letzten Meter zur Spitze, der "Große Knollen" hat zwar nur 687 NN, die letzte Steigung ist aber ein echter Wadenbeißer auf Schotter.

Wir wurden mit hallo von "unseren" zwei Bikern begrüßt (man trifft sich immer wieder) und nahmen erst einmal an einem Biertisch Platz, eine Runde alkoholfreies Weizen und diverse Suppen wurden vernichtet, dann ging es rauf auf den Turm und von hier oben war die Rundumsicht grandios. Man konnte eigentlich alle Stationen unserer DreiTagesTour von hier aus erkennen - super. Der Harz hatte uns voll in seinem Bann, wir machten Fotos um diese Stimmung einzufangen, wohl wissend dass das nie so klappt - aber egal, zumindest kam das Foto des Monats September dabei heraus. Die folgende Abfahrt war zu Anfang trailig und ging dann in Waldwege über, vorbei am "Jägerfleck" zur Strecke an der "Steile Wand", machten wir unsere mühevoll erkämpften Höhenmeter kaputt. Nach einem "Rausch" durch Farben,Sonne und Laub erreichten wir Herzberg und unsere Autos - der HarzCross war vorbei!

Nun mussten nur noch die Bikes wieder auf die Dachträger verladen werden und dann hieß es erst einmal Abschied nehmen vom Harz. Etwas schweigsam fuhren wir zurück nach Hameln, jeder mit seinen Gedanken beschäftigt aber alle mit dem Entschluss, wir kommen wieder - schön war`s!

Etappendaten meines CM 436M: / 55,04 km / 03:24:10 h / 16,62 � / 67,6 max / 638 hm / 953 tm / 25% up / 21% down / bei 15� - 29 �C
Anmerkungen: Viel Asphalt, tolles Odertal, starke Auffahrt zum "Großer Knollen", lustige Stimmung am Turm, Abfahrt mit Flow, zu schnell ist der HarzCross vorbei - schön war`s!



Die Zeit danach: Moni ist voller Elan, sie fliegt die Berge nur noch so rauf, Olaf hat seine Rippen geschont aber sich dafür ein paar Wochen später einen Zeh gebrochen?! Peters Wunden sind fast verheilt und Trappi bastelt an einer BilderVideoShow - es soll bald einen Bilderabend geben, klasse. Ich freue ich mich mit den SüntelBikern diese Tour gemacht zu haben, wir hatten viel Spass und viel zu sehen - dass kann uns keiner mehr nehmen! Danke an Moni, Micha, Olaf, Trappi und Peter.



Adressen/ Kontakte:
Hotel-Pension WALDFRIEDEN - Kurt Wiese,
38644 Hahnenklee / Granetalweg 9 / T: 05325-2262 / F: 528297 / www.waldfrieden.de / pe.wiese@t-online.de

HAHNENKLEE tourismus marketing gmbh
38644 Goslar-Hahnenklee, Kurhausweg 7 / T: 05325 - 51040 / F: 05325 - 510417 / www.hahnenklee.de / info@hahnenklee.de

Hotel-Pension FLAMM - Christel Flamm
38700 Braunlage, Blankenburger Strasse 28 / T: 05520 - 2352 / F: 05520 - 2342

Kurverwaltung Braunlage/ Tourist-Info
38700 Braunlage, Elbinger Strasse 17 / T: 05520 - 93070 / F: 05520 - 930720 / www.braunlage.de / tourist-info@braunlage.de

Reise-Informationen für den gesamten Harz

Harzer Verkehrsverband
Marktstrasse 45, 38640 Goslar / T: 05321 - 34040 F: 05321 - 340466 / www.harzinfo.de / info@harzinfo.de

Weitere Informationen zum Mountainbiking
HARZ - Agentur GmbH
Bergstrasse 31, 38678 Clausthal-Zellerfeld / T: 05323 - 982460 F: 05323 - 982469 / www.harzagentur.de / info@harzagentur.de

VolksbankArenaHarz > klick doch mal rein
Info-Hotline: 05323 - 982461 / www.volksbank-arena-harz.de

Veranstalter und Clubs im Harz
www.mountainbike.harz.de
www.spassmanagement.de
www.mtb-harz.de
www.bike-tourm-harz.de

Downhill-Racepark Schulenberg / www.racepark.de

Zum Schluss ein Dank an Torsten Schumacher, www.mountain-page.de, der mit Carsten Behrens diese Harz-Durchquerung recherchiert, GPS-Daten aufgezeichnet und die Tourenbeschreibungen verfasst hat.