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29. April

1956: Der Verlag Axel Springer AG gibt die erste Ausgabe der Sonntagszeitung 'Bild am Sonntag' heraus.

1968: Das Musical 'Hair' wird am New Yorker Broadway uraufgeführt. Buch und Liedtexte von stammen von Gerome Ragni und James Rado, die Musik von Galt MacDermot.

1978: Der 1. FC Köln gewinnt durch einen 5:0-Auswärtssieg beim FC St. Pauli die Deutsche Fußballmeisterschaft und damit auch das sogenannte 'Double'. Borussia Mönchengladbach erringt zwar am gleichen Tag den höchsten Sieg in der Geschichte der deutschen Fußball-Bundesliga mit 12:0 gegen Borussia Dortmund, wird aber wegen der insgesamt schlechteren Tordifferenz nur Vizemeister.

2007: Deutsche Handball-Vereine gewinnen sämtliche europäischen Pokalwettbewerbe: der SC Magdeburg Gladiators den EHF-Pokal, der THW Kiel die EHF Champions League und der HSV Hamburg den Europapokal der Pokalsieger.

Die Jahrhundertelf

Am 29. April 1972 schlug die Deutsche Fußballnationalmannschaft die Englische Nationalmannschaft im Londoner Wembley-Stadion mit 3:1 im EM-Viertelfinale der Europameisterschaft 1972.

Es ist ein legendärer Jahrgang in der Geschichte der deutschen Fußballnationalmannschaften, diese Elf von 72. Und es ist ein wirklich hell strahlendes Kapitel, denn wie niemals vorher oder nachher verzauberten die deutschen Spieler die Fußballwelt, spielten nicht 'nur' erfolgreich, sondern begeisterten auch mit schwungvollem Kombinationsfußball. Die Pässe Netzers gepaart mit dem Offensivdrang Beckenbauers und dem Torriecher, der Gerd Müller zum besten Mittelstürmer aller Zeiten machen sollte – das machte diese Elf aus, die im Jahr 1972 der absolute Maßstab im europäischen Fußball sein sollte. quelle: stern.de

Aufgrund des ersten Sieges einer deutschen Fußballnationalmannschaft in England wurde die Mannschaft in Anlehnung an den Spielort Wembley-Elf genannt. Sie gilt bis heute als die spielstärkste DFB-Elf aller Zeiten. Die Zeitschrift Sportbild bewertete von 842 deutschen Länderspielen dieses Spiel als das 'größte deutsche Länderspiel aller Zeiten'.

Die deutsche Mannschaft hatte sich nach Bestehen der Qualifikationsphase für das Viertelfinale qualifiziert. Als Gegner wurde mit England am 8. Januar 1972 der Deutschen Nationalmannschaft ein schwerer Gegner zugelost, eine Neuauflage des WM-Finales von 1966. Das Hinspiel wurde am 29. April 1972 in London und das Rückspiel am 13. Mai 1972 in Berlin (0:0) ausgetragen.

Bundestrainer Helmut Schön musste eine Notelf zusammenstellen, die so noch niemals zusammengespielt hatte: die Nationalspieler vom FC Schalke 04 waren aufgrund des Bundesliga-Skandals gesperrt, die Stammspieler Wolfgang Overath, Berti Vogts und Wolfgang Weber waren verletzt.

Die deutsche Mannschaft spielte mit folgender Aufstellung:

Torwart: Sepp Maier (FC Bayern München)
Abwehr: Horst-Dieter Höttges (Werder Bremen), Franz Beckenbauer, Georg Schwarzenbeck, Paul Breitner (alle FC Bayern München)
Mittelfeld: Uli Hoeneß (FC Bayern München), Günter Netzer, Herbert Wimmer (beide Borussia Mönchengladbach)
Angriff: Jürgen Grabowski (Eintracht Frankfurt), Gerd Müller (FC Bayern München), Siggi Held (Kickers Offenbach)