29. April    Menü  

30. April

1897: Dem britischen Physiker Joseph John Thomson gelingt der experimentelle Nachweis der bereits von George Johnstone Stoney vorhergesagten Existenz des Elektrons.

1927: Der Berliner Psychiater Johannes Heinrich Schultz stellt das autogene Training erstmals vor, eine auf Autosuggestion beruhende Entspannungstechnik.

1947: Der demokratische US-Präsident Harry S. Truman lässt die unter seinem Vorgänger Franklin D. Roosevelt in Boulder-Dam umbenannte Staumauer bei Boulder City, Nevada, wieder in Hoover-Dam zurückbenennen. Unter dem republikanischen Präsidenten Herbert C. Hoover ist der Bau des Staudamms begonnen worden.

1985: Der US-amerikanische Unternehmer Dick Bass erreicht den Gipfel des Mount Everest unter der Führung von David Breashears. Er ist damit der Erste, der die Seven Summits, die höchsten Gipfel der sieben Kontinente bestiegen hat. Mit 55 Jahren stellt er außerdem einen Altersrekord auf dem Mount Everest auf.

1993: Das World Wide Web, der heutige multimediale Teil des Internets auf HTML-Grundlage, wird zur allgemeinen Benutzung weltweit freigegeben.

2011: Der schottische Darts-Spieler Gary Anderson gewinnt bei den UK Open Qualifier mit 6:1 Legs gegen Arron Monk. Anderson spielt dabei einen unglaublichen 3-Darts-Average von 133,35 Punkten!

Der letzte Trabbi

Er war die DDR auf Rädern: Klein und laut, matt im Lack, kärglich ausgestattet, angestaubte Technik - aber immerhin, er fuhr. Der Trabant, der Volkswagen der Ostdeutschen. Was haben sie ihm nicht alles für Namen verpasst: Gehhilfe, Plaste-Porsche, überdachte Zündkerze, Rennpappe: Doch irgendwie geliebt haben sie ihn.

Von null auf 100 am selben Tag - die Trabant-Fahrer nahmen es gelassen. Genau 3.069.099 der legendären Autos liefen im sächsischen Zwickau vom Band - doch am 30. April 1991 um 14.51 Uhr war Schluss: Da rollte der letzte Trabbi aus der abbruchreifen Montagehalle.

Der größte Grundstückskauf der Geschichte

Der Louisiana Purchase war der Kauf von 2.144.476 km² Land, das die USA 1803 von Frankreich erwarben. Der Kaufpreis betrug 15 Millionen US-$ oder 80 Millionen französische Francs (7 US-$/km²).

Verkauft wurde das Gebiet der ehemaligen Kolonie Louisiana, das westlich des Mississippi River lag. Es umfasste weit mehr als den heutigen Staat Louisiana und beinhaltet außerdem die heutigen Staaten Arkansas, Missouri, Iowa, Oklahoma, Kansas, Nebraska und South Dakota sowie Teile von Minnesota, North Dakota, Texas, New Mexico, Colorado, Wyoming, Montana und Teile der kanadischen Provinzen Manitoba, Saskatchewan und Alberta. Das damals gekaufte Land macht mehr als ein Viertel der heutigen USA aus und verdoppelte das Territorium des Staates.

Der Louisiana Purchase war das größte Grundstücksgeschäft der Geschichte.

Am 30. April 1803 wurde der Vertrag von Robert R. Livingston, James Monroe und François Barbé-Marbois in Paris unterzeichnet. Thomas Jefferson gab ihn am 4. Juli dem amerikanischen Volk bekannt. Der US-Senat ratifizierte ihn am 20. Oktober und autorisierte Präsident Jefferson am 31. Oktober, das Territorium in Besitz zu nehmen und eine vorläufige Militär-Regierung zu errichten. Es wurden auch Planungen zur Erkundung und Kartierung des Gebiets begonnen. Daraus entstand später die Lewis-und-Clark-Expedition.

Am 31. Oktober 1803 verabschiedete der US-Kongress Gesetze, die die Fortführung der bestehenden Zivilverwaltung ermöglichten und den Präsidenten ermächtigten, Militär zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung einzusetzen. Am 20. Dezember 1803 übergab Frankreich die Stadt New Orleans an die USA. Am 10. März 1804 wurde in St. Louis eine offizielle Feier zum Übergang des Territoriums von Frankreich auf die USA abgehalten.


Foto: Ernst Schütte / wikipedia / CC BY-SA 3.0