Geocaching-Geschichte

Geocaching (geo 'Erde' und englisch cache 'geheimes Lager', auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Die Verstecke ('Geocaches', kurz 'Caches') werden anhand geografischer Koordinaten im World Wide Web veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden. Mit genauen Landkarten ist auch die Suche ohne GPS-Empfänger möglich.

Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene kleine Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund wird im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt und gegebenenfalls durch Fotos ergänzt. So können auch andere Personen - insbesondere der Verstecker oder 'Owner' (englisch für 'Eigentümer') - die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen.

Erst durch die Abschaltung der künstlichen Verschlechterung der Genauigkeit (Selective Availability) des GPS-Signals durch die US-Regierung am 2. Mai 2000 wurde der Einsatz der GPS-Geräte im privaten Einsatzgebiet praktikabel. Die bisherige Genauigkeit der Positionsbestimmung per GPS-Signal wurde für nichtmilitärische Nutzer von ca. 100 Meter auf etwa 10 Meter erhöht. Um diese Verbesserung zu feiern, schlug Dave Ulmer am 3. Mai 2000 in der Usenet-Newsgroup sci.geo.satellite-nav unter dem Titel The Great American GPS Stash Hunt vor, ein weltweites Spiel zu starten und an besonderen Orten Behälter mit Tauschobjekten und einem Logbuch zu verstecken.

Noch am 3. Mai 2000 vergrub Dave Ulmer in der Nähe der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon an der Position 45 Grad 17' 28? N, 122 Grad 24' 48? einen schwarzen Plastikeimer, in dem er neben CDs, einer Videokassette, Geldscheinen, einem Buch und einer Steinschleuder auch eine Konservendose mit Bohnen hinterlegte. Anschließend veröffentlichte er die Koordinaten des Verstecks in der Newsgroup. Innerhalb eines Tages nach der Veröffentlichung wurde der 'Stash' (englisch 'Geheimversteck', 'geheimes Lager') als erstes von Mike Teague gefunden. Drei Tage später erstellte dieser eine private Website, auf der er die wachsende Anzahl an Stashes und deren Koordinaten dokumentierte.

Der Original-Stash von Dave Ulmer wurde später stark beschädigt und existiert in der ursprünglichen Form nicht mehr. Als Erinnerung wurde an der ursprünglichen Stelle ein neuer Geocache und eine Gedenktafel platziert. Während der Vorbereitungen für die Aufstellung der Platte wurde vor Ort die alte Konservendose gefunden, die als Tauschgegenstand im ersten Stash gelegen hatte. Mittlerweile wird diese als Travel Bug bei Events gezeigt.

Am 30. Mai 2000 wurde das Wort Geocaching zum ersten Mal in einer Newsgroup vorgeschlagen, um negative Assoziationen des Wortes Stash zu vermeiden. Am 2. September 2000 teilte Jeremy Irish in dieser Newsgroup mit, dass er unter der Adresse geocaching.com eine eigene Website zur Auflistung der Caches erstellt hatte. Diese übernahm alle bisherigen Eintragungen von der alten Seite, die Mike Teague aus Zeitgründen nicht weiter aktualisieren konnte.

Laut der Datenbank des größten Geocache-Verzeichnisses geocaching.com existieren heute weltweit insgesamt fast 2.800.000 aktive Caches (Stand: November 2015).


Vor acht Jahren habe ich meinen ersten Geocache gefunden. Doch irgendwie ist der Funke nicht übergesprungen. Nach einigen Erfolgen und auch zahlreichen Fehlschlägen ließ ich mein neues Hobby einige Jahre ruhen. Mit dem Aufkommen von Smartphones und verbesserten GPS-Geräten wuchs mein Interesse am Geocaching. Eigentlich wollte ich aber nur die Caches im Süntel einsammeln. Doch Geocacher MM AUS M animierte mich immer wieder zu mehr - vielen Dank dafür! Und seit einem guten Jahr bin ich mit Begeisterung dabei.

Zuerst war es nur Tradis, jetzt stehe ich mehr auf Mysteries. Mittlerweile gab es auch Webcamcaches, Earthcaches und Nightcaches. Und ich habe viele nette Leute kennengelernt! Ich bin wesentlich häufiger an der frischen Luft als früher. Ich war an Punkten, die ich ohne GC nie gesehen hätte. Und ich habe tolle Rätsel gelöst und erstklassige Bastelarbeiten gesehen. Am 15.11.15 wurden meine ersten eigenen Caches veröffentlicht (MATHESPORT I - IV).

Diese Seiten sind nur eine kleine Spielerei, die nicht so ernst genommen werden sollte. Es gibt jede Menge wesentlich bessere Seiten zum Thema Geocaching. j.s. 10.11.15